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Jugend gestalten unter Bedingungen der Pandemie

Die dritte Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Universität Hildesheim und der Frankfurter Goethe-Universität macht längerfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gestaltung des Lebens junger Menschen sichtbar. Mehr als 6000 junge Menschen, davon waren 70 % weiblich, haben sich an der Befragung beteiligt. 

Eine erste Auswertung der Ergebnisse zeigt, wie junge Menschen ihre Jugend unter den Bedingungen der Pandemie gestalten. Zwar fühlen sich Jugendliche im Vergleich zu den vorhergehenden Studien nun mehr gehört, doch die Mehrheit hat nach wie vor den Eindruck, dass sie politische Entscheidungen nicht beeinflussen kann. Zum Zeitpunkt der Befragung (Dezember 2021) wird immer noch von massiven Einschränkungen in Bildung und Freizeit berichtet. Die Autor*innen machen darauf aufmerksam, dass die Angst vor der Zukunft bei den Befragten sich im Vergleich zu den früheren Studien noch einmal erhöht hat. Sie stellen fest, dass der Anteil der jungen Menschen, deren finanzielle Sorgen im Verlauf der Pandemie größer geworden sind, gewachsen ist. Zudem weisen sie auf die Bedeutung von außerschulischen Aktivitäten hin, denn junge Menschen, die ihren Hobbies usw. weiter nachgehen konnten, berichten seltener von psycho-sozialen Belastungen als diejenigen, die deutliche Einschränkungen in ihrem sozialen Leben erfahren. 


Andresen, Sabine/Lips, Anna/Rusack, Tanja/Schröer, Wolfgang/Thomas, Severine/ Wilmes, Johanna (2022): Verpasst? Verschoben? Verunsichert? Junge Menschen gestalten ihre Jugend in der Pandemie. Hildesheim. Download: https://t1p.de/40obz

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