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Produktinformationen

Im Heft "Ästhetische Zugänge" wird die Bedeutung von ästhetischen Zugängen wie Bildern, Spielen, Comics, Theater etc. und ihre Möglichkeiten für die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen diskutiert . Fragen sind u. a.: Was ist unter ästhetischen Zugängen zu verstehen und wie können ästhetische Erfahrungen für Menschen zu bildenden Momenten werden? Wie können im Rahmen politischer Bildungsprozesse ästhetische Zugänge konkret aussehen und welche Potentiale sind damit verbunden? Welche Personengruppen können evtl. durch ästhetische Zugänge besser für politische Bildung und die Reflexion gesellschaftspolitischer Spannungsfelder und die eigene Verstrickung in diese erreicht werden? Inwiefern regt ästhetisches Arbeiten zu politischem Handeln und zur Reflexion an?

Inhaltsübersicht

ÜberGrenzen

Raika Khorshidian, Charlotte Püttmann

Bilder und Stimmen gegen Fremdenfeindlichkeit und historische Amnesie. Die stille Revolution im Iran


SchwerPunkt Ästhetische Zugänge

Stephanie Borgmann

Alles ästhetisch, alles politisch, alles bildend? Zusammenhänge zwischen ästhetischer Erfahrung und politischer Bildung 


Oliver Emde

Rebuild the World?! Politische Bildung mit LEGO®-Steinen


Hanna Klimpe

Algospeak, Ass and Activism. Ästhetische Zugänge gegen das Shadowbanning von politischen Inhalten auf TikTok und Instagram


Johannes Bretting, Harald Hahn, Laura Lopez Mras

Vom Monolog zum Dialog. Eine theaterpädagogische Annäherung an verleugnete Opfer des Nationalsozialismus


Theresa Hertrich, Jan Krawczyk

Wenn Wände Geschichte(n) erzählen. StreetArt als Zugangsform zu historisch-politischer Bildung


BildungsPraxis

Yolande Sommer

Dear Circus. Über das Politische im Circus


Institut für Neue Soziale Plastik

„CHASAK, sei stark!“ Antisemitismusprävention an der Schnittstelle von politischer und kultureller Bildung


Nils Altner, Yelda Balkuv

Verkörperungsästhetische Lehr-Lern­Formate. Potenziale für die Demokratiebildung


ZeitZeugen

Kerstin Schubert

Käthe Kollwitz: Werk und Wirksamkeit einer zeitlosen Künstlerin. Wie politische Bildungsarbeit mit ästhetischen Mitteln gelingen kann 


VorGänge

MuslimDebate 2.0: Engagement für eine demokratische politische Kultur | Nachbetrachtungen zur EM


LeseZeichen

Fritz Borinski und das 20. Jahrhundert | Die lange Geschichte des rechten Extremismus | Zivilisiertes Streiten in der Demokratie


MitDenken

Felix Manuel Nuss, Tim Wersig

Spielfilme als ästhetisches Medium in der politischen Erwachsenenbildung


AusBlick

Organisationen der politischen Bildung und ihr Umgang mit der AfD | Monitoring Internationale Jugendarbeit | Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor 2024 | „Resilient“ – Projekthandreichung für politische Bildner*innen I Personen & Organisationen

Autor*innen
Nils Altner, Prof. Dr. phil., Bildungs- & Gesundheitswissenschaftler, Lehrgebiet professionelle Selbstfürsorge an der Alice Salomon Hochschule Berlin und Kliniken Essen-Mitte.

Yelda Balkuv, M.A., GfK-Expertin, MBSR-Kursleiterin, Projektentwicklerin und -gestalterin bei der Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V.

Stephanie Borgmann (Dipl.Päd.), akademische Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Abteilung Erwachsenenbildung/Berufliche Bildung. Arbeitsschwerpunkte: Diversitätssensible Bildung, Entfremdung, Selbstoptimierung

Johannes Bretting (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Er beschäftigt sich darüber hinaus in seiner Promotion mit der Institutionalisierung und gegenwärtigen Fragen der Gedenkstättenpädagogik.

Oliver Emde ist Studienleiter für Politische Jugendbildung und Pädagogik an der Ev. Akademie Hofgeismar und assoziierter Wissenschaftler am Fachgebiet Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. Arbeitsschwerpunkte: Politische Lernarrangements im öffentlichen Raum, Politisches Lernen in/durch Soziale Bewegungen, Globales Lernen und imperiale Lebensweise.

Harald Hahn (Dipl.-Päd.) ist freiberuflicher Theatermacher und -pädagoge, Supervisor und Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen. Seit 2020 präsentiert er sein Theaterstück „Monolog mit meinem ‚asozialen‘ Großvater“ an verschiedenen Orten und setzt sich dadurch für die Sichtbarkeit verleugneter Opfergruppen des Nationalsozialismus ein.

Theresa Hertrich, M.A. ist Koordinatorin im Projekt „Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ im Arbeitsfeld Public History der Universität Hamburg. Sie ist Historikerin und freiberufliche Bildungsreferentin mit den Schwerpunkten Erinnerungskultur(en), neuere und neueste deutsche Geschichte, Public History und (außerschulische) historisch-politische Bildung. Bis März 2024 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Street I Art I Democracy“ an der Universität Hamburg. 

Das Institut für Neue Soziale Plastik, 2015 von einer Gruppe jüdischer/antisemitismuskritischer Künstler*innen gegründet, entwickelt künstlerische Projekte zu jüdischer Geschichte, Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus. Darüber hinaus werden Workshops und Fortbildungen für Kulturinstitutionen angeboten sowie künstlerische Produktionsprozesse anderer Akteur*innen und Institutionen aus antisemitismuskritischer Perspektive begleitet.

Dr.in Raika Khorshidian ist Georg Forster-Forschungsstipendiatin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind moderne und zeitgenössische iranische Kunst, radikale Imagination, Protestkunst/Kunstaktivismus, insbesondere kunstbasierter Ungehorsam und die Rolle sozialer Medien als Mittel für kunstpolitischen Aktivismus. 

Dr. Hanna Klimpe ist Professorin für Social Media an der HAW Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Kommunikation auf Social Media, digitale Selbstinszenierung und politische (Alltags-)Praktiken insbesondere von jungen Menschen sowie eine kritische Betrachtung der Potentiale von Online-Aktivismus. 

Jan Krawczyk, M. Ed. ist Koordinator im Projekt „Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ im Arbeitsfeld Public History der Universität Hamburg. Er ist freiberuflicher Bildungsreferent mit den Schwerpunkten pädagogische Theorie und allgemeine Didaktik, (außerschulische) historisch-politische Bildung sowie Public History. Bis März 2024 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Street I Art I Democracy“ an der Universität Hamburg.

Laura Lopez Mras (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ausstellungsprojekt „Die Verleugneten“ an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Darüber hinaus kuratiert sie (Bildungs-)Veranstaltungen im Kontext des Ausstellungsprojekts. 

Dr. Felix Manuel Nuss ist Professor für Sozialarbeitswissenschaften an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Münster. 

Charlotte Püttmann, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Kunst und Musik der Universität zu Köln im Bereich Kunsttheorie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der transkulturellen Kunstgeschichte. Sie arbeitet zu Bildgebungen von (Flucht-)Migration, zur Wirkmächtigkeit von Bildern sowie zu künstlerischen Epistemologien.

Kerstin Schubert, M.A. Kulturelle Bildung an Schulen, leitet die Kunstvermittlung im Käthe Kollwitz Museum Köln. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Konzeption und Durchführung des Vermittlungsprogramms mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche sowie der neu entwickelten Formate für Schulklassen. 

Yolande Sommer ist Zirkusschaffende, Artistin und Dozentin für Bewegungskünste. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf einer feministischen Perspektive auf den Körper und die Strukturen, die die Szene und unsere Gesellschaft durchdringen. Für den Verein Exit Enter life e.V. arbeitet sie zirzensisch mit Menschen in Haft. Sie ist Gründungsmitglied der Initiative Feministischer Circus und produziert politische Stücke als Einzelkünstlerin und mit ihrer Kollegin Julia Berger als Kompanie Ponyclub. 

Dr. Tim Wersig ist Professor für Soziale Arbeit an der MSB Medical School Berlin, Fakultät Gesundheitswissenschaften.