1918 – Auf dem Weg zu einer europäischen Erinnerung?

Als hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs das Jahr 2014 in Deutschland von Seiten der Politik, der Kulturbürokratie und den Medien zu einem Supergedenkjahr ausgerufen wurde, war noch unklar, was dieser Erinnerungsimperativ in Bewegung setzen würde. Vier Jahre später lässt sich eine vorsichtige Bilanz ziehen. Zunächst einmal konnten die Europäer etwas übereinander lernen, denn es fiel der große Unterschied zwischen Nationen auf, für die dieses Datum zum Kern ihrer Identität gehört, und denen, für die es erkaltet und vergessen ist. In Deutschland, wo die Erinnerung durch Ausstellungen, Bücher und Medien wiederbelebt wurde, stellte sich heraus, dass selbst ein „vergessenes“ Geschichtsereignis wie der Erste Weltkrieg noch in vielerlei Gestalt in Form von lokalen Denkmälern und Familienmemorabilien präsent ist. Wie steht es also um Möglichkeiten und Chancen einer Europäisierung der diversen Erinnerungen an den Great War und welche Rolle kommt dem Gedenkjahr 2018 als Motor politischen Handelns in der Gegenwart zu?


In Brüssel gibt es seit 2017 ein Haus der europäischen Geschichte, in dem die Besucher/-innen eingeladen sind, über Europas Geschichte zu diskutieren, nachzudenken und Fragen zu stellen (vgl. https://historia-europa.ep.eu/de). Gleichzeitig unterhalten viele der Staaten der Europäischen Union (EU) eigene historische Museen und Gedenkorte, an denen die Geschichte der Nation geformt, umgeformt und über sie gestritten wird. Darüber hinaus gibt es aber auch Jahrestage, die dazu auffordern, gemeinsam – wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven – über die europäische Geschichte in ihrem Zusammenhang nachzudenken. Zu diesen Gedenkanlässen gehört die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, die 2014 mit vielen Aktivitäten begonnen wurde und 2018 fortgesetzt wird.

Jahrestage sind Denkmäler in der Zeit
Unter den Jahrestagen gibt es zyklische und periodische. Religiöse Gedenk- und Jahrestage sind universell; sie verwandeln Einmaliges in Wiederholbares und Wiederholtes. Der wachsende historische Abstand zum Ursprungsereignis wird dabei nicht wahrgenommen, denn in diesem Fall geht es um die rituelle Wiederholung und Erneuerung des Ereignisses selbst. In der linearen Zeit der Geschichte rücken alle Ereignisse in die zunehmende Distanz einer Vergangenheit, in der sie schließlich ganz vergehen; in der zyklischen Zeit mythischer Präsenz erneuern sie sich dagegen kontinuierlich und in der periodischen Zeit des historischen Gedächtnisses sind beide Formen, Entfernung und Wiederkehr, miteinander verbunden (vgl. Mitterauer 1998; Münch 2005). Historische Gedenktage sind „Denkmäler in der Zeit“, die von dem, was in immer größere Ferne rückt, periodisch etwas zurückholen und einer allgemeinen Öffentlichkeit wieder zu Bewusstsein bringen. Was zurückgeholt wird, ist freilich jedes Mal etwas anderes.

Periodische Gedenktage und Jubiläen holen ein Stück Vergangenheit in die Gegenwart herein, um es neu zu inszenieren, zur Wiederbesichtigung anzubieten und neu zu bewerten. Wiederholung schließt in Demokratien die kritische Auseinandersetzung mit ein. In ihrer Wandelbarkeit spiegeln die Jubiläen und Gedenkdaten den unabschließbaren Rezeptionsprozess und offenen Deutungshorizont der Geschichte. In historischen Jubiläen versichert sich eine Gesellschaft der zentralen Wendepunkte und dauerhaften Impulse ihrer Geschichte; diese Daten bilden einen Rahmen für Wir-Inszenierungen, sie bieten Anlässe für persönliche Teilhabe an Veranstaltungen, Debatten und Reflexionen, die das Geschichtsbewusstsein der Gesellschaft aktualisieren und die unterschiedlichen Generationen miteinander synchronisieren (vgl. Binder 2001).


Gedenktage holen Vergangenheit in die Gegenwart, um sie neu zu inszenieren, zur Wiederbesichtigung anzubieten und neu zu bewerten



Es gibt nur wenige historische Ereignisse, die in die zyklische Zeit der jährlichen Wiederholung und Erneuerung aufgenommen wurden wie der 14. Juli, der Sturm auf die Bastille in Paris. In England und Frankreich ist ferner der 11. November, der Tag des Waffenstillstands 1918, so ein zyklischer Gedenktag geworden, der sich jährlich wiederholt und mit festen Ritualen begangen wird. Zentrales Symbol dieses Gedenkens ist in England die rote Mohnblume geworden, die als ein patriotisches Zeichen an diesem Tag getragen wird. In Deutschland dagegen spielt dieses historische Datum keine Rolle. Dort wird am selben Tag jährlich die Karnevalsaison eröffnet. Auch das ist ein Stück europäischer Diversität. Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg hatte in der NS-Zeit einst eine große Rolle gespielt, wo man die Niederlage bzw. „Schmach von Versailles“ zu einer revanchistischen und kriegstreibenden Erinnerung aufgerüstet hat. Kein Wunder, dass der Erste Weltkrieg vom Zweiten Weltkrieg überdeckt wurde und in den Schulbüchern heute kaum mehr vorkommt.

Mit den Gedenkjahren 2014 und 2018 ist der „Große Krieg“, wie ihn die Engländer und Franzosen bis heute nennen, zum ersten Mal auf die gemeinsame europäische Agenda gesetzt worden. Dabei trat zunächst einmal die Unterschiedlichkeit dieses Gedenkens in den Ländern Europas zutage. Während in Ländern wie z. B. Frankreich, England, Belgien, Australien, Neuseeland oder Kanada eine starke Erinnerung an diesen Krieg gepflegt wird, war dieser Krieg in anderen Ländern wie Deutschland, Österreich oder Russland aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend verschwunden. In Serbien, das sich mit den Todesschüssen in Sarajewo auf das Thronfolger-Paar als junge Nation aus dem Habsburgischen Reich herauskatapultiert hat, herrscht eine triumphalistische Erinnerung an diesen Krieg, während in Ungarn der Friede von Trianon 1918, bei dem dieses Land große Teile seines früheren Staatsgebiets verlor, als ein nicht überwundenes Trauma in der Gesellschaft wachgehalten wird.

Vor diesem Hintergrund ist das Gedenkjahr 2018 mehr als ein Imperativ der Kulturpolitik, die uns jährlich Gedenkdaten in den Kalender schreibt, die anschließend bald wieder ins Vergessen absinken. Dieses Gedenkjahr bietet die Herausforderung und genuine Chance, die nationalen Erinnerungen in einen europäischen Rahmen einzubetten und dabei den eigenen Ort in dieser gemeinsamen Geschichte neu zu deuten. Wie diese Herausforderung angenommen und auf sie geantwortet wurde, soll an den drei Beispielen England, Frankreich und Österreich dargestellt werden.

Englands imperiale Erinnerung
2012 hielt der britische Premierminister David Cameron im Imperial War Museum eine Rede, in der er seine Pläne für die Gestaltung der 100-jährigen Erinnerung an den Ersten Weltkrieg vorstellte. Er machte dabei deutlich, dass nach hundert Jahren die lebendige Erinnerung an diesen Krieg abbricht und auch sein eigenes Familiengedächtnis nur noch bis zum Zweiten Weltkrieg reicht. Umso entschiedener versprach er aber, an diesem Erbe festzuhalten und es an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Für „die unglaublichen Geschichten von Mut, Anstrengung und Opferbereitschaft“ sollte mit 50 Millionen Pfund eine neue Zukunft geschaffen werden. Cameron nannte drei Gründe für diese Investition: „den Umfang des Opfers“, „die Länge und das Gewicht des Traumas“ sowie seine historische Bedeutung und das dauerhafte emotionale Band zu diesem Krieg, „das ihn zu einem grundlegenden Bestandteil unseres nationalen Bewusstseins macht“ (Cameron 2012).


Das Gedenkjahr 2018 bietet die Chance, die nationalen Erinnerungen in einen europäischen Rahmen einzubetten



In seiner Rede versprach Cameron an dieser his­torischen Schwelle „ein dauerhaftes kulturelles und schulisches Erbe einzurichten, [...] um sicherzustellen, dass das Opfer und der Dienst von vor hundert Jahren noch in weiteren hundert Jahren erinnert werden“ (ebd.). „Opfer und Dienst“ („sacrifice and service“) sind der Kern dieses nationalen Gedenkens, das es zu verlängern gilt. Cameron nannte und würdigte dabei noch einmal explizit alle kolonialen Truppen und scharte sie um sich, um sie in das nationale Gedächtnis des britischen „Wir“ aufzunehmen. So nostalgisch sich Cameron auf das post-imperiale Gedächtnis Großbritanniens als ehemaliger Weltmacht einstellte, so radikal überging er in seiner Rede die gegenwärtigen Partner in der EU. Bereits vier Jahre vor dem Brexit hatte Europa als Bezugsgröße keinen Platz mehr im diesem britischen Geschichtsbild.

Frankreichs Angebot eines europäischen Gedenkens
Für den 11. November 2014, den Gedenktag des ersehnten Waffenstillstands an der Westfront, hatte sich Frankreichs Präsident Francois Hollande etwas Besonderes ausgedacht. An diesem Tag weihte er im Norden Frankreichs ein neues Weltkriegsdenkmal ein. In seiner Ansprache zur Eröffnung sagte er in einer bewusst lakonischen Sprache: „Menschen aus aller Welt kamen hierher, um zu sterben.“ Die riesige Anlage in Notre Dame de Lorette in der Nähe der Stadt Arras heißt „Ring der Erinnerung“ (vgl. Mission 2014) und enthält die Namen von 580.000 Soldaten, die hier ihr Leben ließen.

Das Außergewöhnliche an diesem Denkmal ist, dass die Namen der gefallenen Soldaten in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet sind. Damit ist der Zusammenhang der Toten mit ihren Nationen und Regimentern gelöst und alle sind eingemeindet in ein gesamteuropäisches Gedenken, das sich von heroischen Gesten und mobilisierenden Emotionen verabschiedet hat. Während es Cameron in seiner Rede um ein „wahrhaft nationales Gedenken“ ging – die Formulierung „truly national commemoration“ kommt in seiner Rede vier Mal vor – hat Präsident Hollande ein transnationales Monument geschaffen, in dem die gemeinsame Trauer angesichts der Sinnlosigkeit dieses Krieges und seiner entsetzlichen Verluste im Mittelpunkt steht. Dieses postheroische europäische Denkmal wurde von den europäischen Partnern bisher allerdings noch nicht angenommen: Aus England kamen zur Eröffnung weder David Cameron noch Prinz Charles, aber auch Angela Merkel war nicht dabei, die sich bei diesem europäischen Akt von ihrer Verteidigungsministerin vertreten ließ.

2018 als Geburtsstunde des „Haus der Geschichte Österreich“
Im Januar 2015 hat der Zeithistoriker und Demokratieforscher Oliver Rathkolb in einem Interview zum Plan eines Haus der Geschichte Österreich (vgl. www.hdgoe.at) Stellung genommen, indem er betonte: „Wir leben einfach in dieser jubiläenangetriebenen Auseinandersetzung mit Geschichte“ (Der Standard 2015). Damit bezog er sich konkret auf den November 2018, in dem das Museum eröffnet werden soll. Ein solches „Haus der Geschichte“ war seit 20 Jahren im Gespräch, es war von Expert/-innen sondiert, Politiker/-innen erwogen und Intellektuellen diskutiert worden, aber es gab bisher keine Verbindlichkeiten, keine finanzielle Festlegung, keinen konkreten Plan. Das hat sich jetzt geändert: Das bevorstehende Jubiläum machte seinerseits Geschichte, denn es erwies sich in diesem Fall als Motor einer weitreichenden kulturpolitischen Entscheidung.

Mit der Niederlage Osterreich-Ungarns endete die Habsburger Monarchie und es begann am 12. November 1918 die Erste Republik mit einer demokratischen Verfassung. Das Haus der Geschichte Österreich (HGÖ) setzt mit dieser Geburtsstunde der Demokratie ein und wird die kurze Geschichte der Ersten Republik erzählen, warum sie durch den Ständestaat und den Nationalsozialismus unterbrochen wurde, und wie sie in der Zweiten Republik fortgesetzt wurde. 


Das HGÖ führt vor Augen, wie leicht sich eine Demokratie selbst abschaffen kann



Österreich, das sich mit dem Staatsvertrag 1955 als ein neutrales Land neu erfunden und dabei die belastenden Kapitel seiner Geschichte elegant entsorgt hatte, eignet sich mit diesem Haus die ganze Geschichte des 20. Jahrhunderts wieder an und setzt sich dabei im europäischen Kontext selbstkritisch mit ihr auseinander. Die aktuelle Ausrichtung dieses Geschichtsmuseums ist dabei klar: Das HGÖ versteht sich als ein Demokratiemuseum und ein kritischer Lernort der politischen Bildung, der nachwachsenden Generationen in der Immigrationsgesellschaft historisches Grundwissen vermittelt und allen Besucher/-innen vor Augen führt, wie leicht sich eine Demokratie selbst abschaffen kann (vgl. auch den Beitrag von Steininger/Hladschik in diesem Journal).

Schlussbetrachtung
Jubiläen sind ein Stimmungsbarometer für politische Beziehungen und Spannungen. Auch wenn 2014 – 2018 ein gemeinsames Gedenken nur partiell stattgefunden hat, kann man doch sagen, dass das europäische Gedächtnis mit der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg länger und inklusiver geworden ist. Unter der Asche der Konzentrationslager kamen die killing fields der Somme und die Soldatenfriedhöfe von Ypres und Verdun als weitere zentrale europäische Erinnerungsorte zum Vorschein. Die EU ist auf Grundsätzen gegründet, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg formuliert wurden, wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahre 1948 und die transnationale Bewertung des Holocaust im Januar 2000 in Stockholm als gemeinsames historisches Bezugsereignis europäischer Identität. Im Laufe des Gedenkens 2014 – 2018 konnten wir jedoch erleben, wie sich der zeitliche und räumliche Rahmen dieser Erinnerung ausdehnte. 


Jubiläen sind Stimmungsbarometer für politische Beziehungen und Spannungen



Die viel beschworene „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkriegs (Kennan 1979: 3) trat wieder zutage als der Anfangspunkt einer verschränkten Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und damit als ein gesamteuropäisches Erbe. Die Materialschlachten des Ersten Weltkriegs haben nicht nur neue Waffentechnik von bis dahin unbekanntem zerstörerischen Ausmaß eingesetzt, sie wurden auch unter Einsatz aller männlichen Jahrgänge der entsprechenden Altersgruppe einschließlich der weitverstreuten Kolonialbevölkerung geschlagen. Die Geschichte Europas ist deshalb von seiner kolonialen Geschichte nicht zu trennen. Dieses Erbe kann man sich nicht aussuchen und auch nicht ausschlagen, aber man kann das vormals Trennende und Zerstörerische in eine Beziehungsgeschichte und gemeinsame Erinnerung überführen.

Hundert Jahre sind im Turnus des Gedenkens ein magisches Datum: An diesem Punkt endet das Kurzzeitgedächtnis der Gesellschaft, das sich im Wechsel von drei Generationen aufbaut, und es beginnt, falls entsprechende institutionelle Vorkehrungen getroffen werden, das kulturelle Langzeitgedächtnis auf der Basis von Museen, Lehrplänen und medialer Auseinandersetzung. Das bedeutet, dass 2018 die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg noch einmal auf dem Prüfstand steht. Wir schauen nicht nur zurück auf die Ereignisse der Geschichte, sondern auch voraus in die Zukunft dieser Erinnerung und machen uns Gedanken über ihre Bedeutung, ihre Ausformung und ihre Dauer. Denn die Zukunftsorientierung der Erinnerung ist mehr als reine Erhaltung und Fortschreibung des Bestehenden. Sie erfordert eine neue Interpretation des Ereignisses in der Gegenwart unter Einbeziehung der sozialen Emotionen in der aktuellen politischen Konstellation. Der Schritt vom kommunikativen Kurzzeitgedächtnis zum kulturellen Langzeitgedächtnis setzt voraus, dass Staaten und Nationen ihre Erinnerungspraktiken überdenken und neue Standards für die Grundlagen ihrer Zukunft entwickeln. Genau das passiert 2018; wir erleben eine zeitliche Schwelle, an der die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg wiederentdeckt, reinszeniert, überprüft, rekonstruiert, neu verhandelt und umgewandelt werden für die Zukunft.


Literatur
Binder, Beate (2001): Jahrestag. In: Ruchatz, Jens/Pethes, Nicolas (Hg.): Lexikon Gedächtnis und Erinnerung. Reinbek, S. 290 – 291.

Cameron, David (2012): Speech at Imperial War Museum on First World War centenary plans, https://tinyurl.com/cameron-jpb.

Der Standard (2015): Im Banne eines historischen Schlüsseljahres, https://tinyurl.com/rathkolb-jpb.

Kennan, George F. (1979): The Decline of Bismarck‘s European Order: Franco-Russian Relations, 1875 – 1890. Princeton.

Mission du centenaire de la Première Guerre mon­diale (2014): Le mémorial international de Notre- Dame-de-Lorette, https://tinyurl.com/centenaire-jpb.

Mitterauer, Michael (1998): Millennien und andere Jubeljahre. Warum feiern wir Geschichte? Wien.

Münch, Paul (Hg.) (2005): Jubiläum, Jubiläum ... Zur Geschichte öffentlicher und privater Erinnerung. Essen.

Alle Internetquellen abgerufen am 15.01.2018.

Zitation:
Assmann, Aleida (2018). 1918 – Auf dem Weg zu einer europäischen Erinnerung? In: Journal für politische Bildung 1/2018, 11-16.

Die Autorin

Prof. em. Dr. Aleida Assmann war von 1993 bis 2014 Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und bekleidete zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland. Ihre Forschungsinteressen umfassen u. a. individuelles und kulturelles Gedächtnis sowie Gewalt, Trauma und vergleichende Geschichtspolitik. 

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