Lehrpläne entsprechen der Realität der Einwanderungsgesellschaft nicht

Die Themen Migration und Integration haben in die Lehrpläne der Schulen Eingang gefunden, spiegeln allerdings die Realität der Einwanderungsgesellschaft nicht angemessen wider. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration durchgeführt wurde. 

Zentrale Etappen der jüngeren Migrationsgeschichte (Vertragsarbeiteranwerbung, Spätaussiedler, Fachkräftemigration) würden nur selten erwähnt, demgegenüber würde Migration oft mit krisenhaften Entwicklungen wie Flucht und Vertreibung verbunden. Migration und Integration würde nicht mit gesellschaftlicher Normalität verknüpft und migrationsbedingte Vielfalt sowie Fragen nach Zugehörigkeit und Identität nur selten thematisiert. Die Studie liefert Empfehlungen, wie Lehrpläne und Praxis diversitätssensibler gestaltet werden können. Sie wurde durchgeführt vom Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM), einem interdisziplinären Forschungszentrum der TU Dresden, gefördert durch die Stiftung Mercator.

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