Politisches in digitalen Medien

Journal für politische Bildung 2/2021

2021 ist ein Superwahljahr. Ein Anlass zu fragen, wie sich Menschen über politische und gesellschaftliche Entwicklungen informieren und welche Medien zur Meinungsbildung und damit auch zu Wahlentscheidungen beitragen. In dieser Ausgabe fragen wir nach der Relevanz digitaler Medien für Information und Entwicklung politischer Einstellungen. Social Media sind einflussreiche Instrumente der politischen Meinungsbildung, insbesondere für Jugendliche. Gerade für deren Alltag hat sich die Trennung zwischen digitaler und analoger Welt überholt. Darauf muss sich die politische Bildung einstellen. Eine…

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Bestellnummer: 41287
EAN: 9783734412875
ISBN: 978-3-7344-1287-5
ISSN: 2749-4888
Reihe: Journal für politische Bildung
Erscheinungsjahr: 2021
Auflage: 1
Seitenzahl: 80
Produktinformationen
2021 ist ein Superwahljahr. Ein Anlass zu fragen, wie sich Menschen über politische und gesellschaftliche Entwicklungen informieren und welche Medien zur Meinungsbildung und damit auch zu Wahlentscheidungen beitragen. In dieser Ausgabe fragen wir nach der Relevanz digitaler Medien für Information und Entwicklung politischer Einstellungen. Social Media sind einflussreiche Instrumente der politischen Meinungsbildung, insbesondere für Jugendliche. Gerade für deren Alltag hat sich die Trennung zwischen digitaler und analoger Welt überholt. Darauf muss sich die politische Bildung einstellen. Eine kritische, politische Medienbildung ist gefragt, die Kompetenzen vermittelt sowie Prozesse und Aktivitäten begleitet. 
Inhaltsübersicht
ÜberGrenzen
Franz-Josef Krafeld
Den Rechtsextremismus bekämpfen. Emanzipatorische Alternativen zu notorischen Wirkungsschwächen

SchwerPunkt: Politisches in digitalen Medien
Bernhard Pörksen
Die Sichtbarkeitsrevolution
Lutz Frühbrodt
Unterschwellige Botschaften. Influencer*innen als digitale Meinungsmacher
Georg Materna
Soziale Medien und die (politische) Meinungsbildung Jugendlicher. 
Schlaglichter auf ein dynamisches Arbeitsfeld
Judith Ackermann
Präsentieren, liken, teilen, kommentieren – Politik auf TikTok
Tessa Debus
Jederzeit und überall – der Podcast in der politischen Bildung
Ole Jantschek
Schub ohne Richtung? Auftrag und Verortung digitaler politischer Bildung

BildungsPraxis
ABDELKRATIE – Politische Bildung auf YouTube 
Politisches einfach erklärt? 
Medienkompetenz und der Einsatz von Erklärvideos in politischer Bildung

ZeitZeugen
Peter Krug
Die Relevanz rechtlicher Grundlagen für die politische Bildung

VorGänge
Macht- und Rassismuskritik in der politischen Bildung – Orte der Begegnung schaffen, aber auf wessen Kosten? / Politische Bildung zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe / Nachdenken über die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft / Akademie für Kinder- und Jugendparlamente gegründet / Deutschland braucht ein kohärenteres  Weiterbildungssystem

LeseZeichen
Position klären und Handlungssicherheit gewinnen / Eine neue Jugendbewegung / Vom normativen Kompetenzbegriff und der „gesellschaftlichen Mitte“ / Überzeugt Flagge zeigen

MitDenken
Thure Alting
World wide antisemitism – Projektwoche gegen Antisemitismus im Internet

AusBlick
u. a. Team Up! Außerschulische politische Jugendbildung in Kooperation mit Schule / Desinformation durch Influencer und alternative Medien / DigitalPakt Kinder- und Jugendhilfe /  DON’T PANIC, ACT NOW. Beteiligung und Demokratie in der politischen Jugendbildung / Vielfalt-Mediathek: nutzungs freundlicher und übersichtlicher / Personen & Organisationen
Autor*innen
Dr. Judith Ackermann
ist Forschungsprofessorin für Digitale und vernetzte Medien in der Sozialen Arbeit an der FH Potsdam. In ihrer Forschung befasst sie sich mit den Potenzialen der Digitalisierung für Gesellschaft und Kultur. Seit August 2020 betreibt sie als @dieprofessorin Wissenschaftskommunikation auf TikTok.

Thure Alting
arbeitet als Bildungsreferent für „Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden“. Ferner ist er an der Hochschule RheinMain in der Lehre tätig.

Dr. Tessa Debus
ist Politikwissenschaftlerin und Verlegerin des Wochenschau Verlags.

Prof. Dr. Lutz Frühbrodt
ist Publizist und Medienkritiker. Er lehrt als Professor für Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Ole Jantschek
M.A., ist Pädagogischer Leiter der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) in Berlin und Mitglied der JOURNAL-Redaktion.

Prof. em. Dr. Franz-Josef Krafeld
lehrte an der Hochschule Bremen im Bereich Soziale Arbeit von 1979-2012 und war vorher ab 1969 erst neben dem Studium, dann hauptberuflich in der außerschulischen Politischen Bildung tätig.

Dr. Peter Krug
war bis Ende 2006 als Ministerialdirigent Abteilungsleiter im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung des Landes Rheinland-Pfalz. Studium der Philologie, Deutsch, Englisch und Geschichte an der Universität Göttingen, ab 1971 dort wissenschaftlicher Assistent. Bereits während des Studiums hat er bei Kirchen, Gewerkschaften und Parteien als Teamer in der politischen Bildung mitgearbeitet. Promotion 1978 mit einer Studie zur Geschichte der Bildungsarbeit der Gewerkschaften. Er arbeitete in verschiedenen Kommissionen zur Entwicklung rechtlicher Grundlagen der Erwachsenen- und Weiterbildung in Niedersachsen (Erwachsenenbildung, Bildungsurlaub) mit und wechselte 1983 als Referatsleiter in das Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. In den 1990er Jahren war er Vorsitzender des Ausschusses für Fort- und Weiterbildung der Kultusministerkonferenz.

Dr. Georg Materna
wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Arbeitsschwerpunkte: Politische Bildung und Extremismusprävention in und mit (sozialen) Medien, Meinungsbildung Jugendlicher im Kontext sich wandelnder Öffentlichkeiten.

Prof. Dr. Bernhard Pörksen
ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Er erforscht die Dynamik öffentlicher Empörung und die Zukunft der Reputation.
Kurzbeschreibung
Social Media sind einflussreiche Instrumente der politischen Meinungsbildung, insbesondere für Jugendliche. Gerade für deren Alltag hat sich die Trennung zwischen digitaler und analoger Welt überholt. Darauf muss sich die politische Bildung einstellen. Wie lässt sich eine kritische, politische Medienbildung fördern, die Kompetenzen vermittelt sowie Prozesse und Aktivitäten begleitet?